Massgeschneiderte Versorgung beim Post-Covid-Syndrom im REHAB Basel

Wenn eine Covid-19-Erkrankung nicht enden will, verändert sich das Leben der Betroffenen radikal. Post-Covid ist nach wie vor hoch aktuell. Seit das REHAB Basel im März 2021 eine Post-/Long-Covid-Sprechstunde ins Leben gerufen hat, wurde sie von rund 500 Patient*innen genutzt. Die Expertise des REHAB in der Post-Covid-Thematik wächst stetig.

Eine standardisierte Therapie des Post-Covid-Syndroms gibt es keine, auch noch keine Guidelines. Da die Ursache von Post-Covid noch nicht abschliessend erforscht ist, kann die Krankheit nicht geheilt, sondern nur symptomatisch behandelt werden. Am Anfang der Post-/Long-Covid-Sprechstunde bildete die spezifische Kompetenz des REHAB in der Neurorehabilitation die Basis für die Versorgung.

Einige Therapie-Schemata konnten aus den Erfahrungen mit ähnlich gelagerten Syndromen übernommen werden. Im Laufe der Zeit zeigte sich jedoch, dass bei anderen Krankheitsbildern bewährte Massnahmen sogar zu einem gegenteiligen Ergebnis führen können. Beispielsweise nahmen Beschwerden bereits nach einer leichten körperlichen, kognitiven oder emotionalen Anstrengung zu und lösten bei Patient*innen sogenannte «Crashes» aus.

Schritt für Schritt wurde die Behandlung angepasst und ein eigenständiges Therapieprogramm für Post-Covid-Patient*innen entwickelt. Zentral sind dabei Energiemanagement bei Fatigue, physiotherapeutische Interventionen, Achtsamkeit sowie Psychotherapie. «Pacen statt pushen» lautet die Devise und meint ein individuell dosiertes und begleitetes Training zum Zweck des schonenden Umgangs mit den eigenen Energiereserven.

Die diesbezügliche Kompetenz, welche sich in den beteiligten Fachgebieten aufgebaut hat, teilt das REHAB Basel gerne öffentlich in seinem Blogbeitrag «REHAB Know-how». In diesem berichten drei Therapeutinnen aus den Bereichen Physiotherapie, Ergotherapie und Neuropsychologie in Videointerviews von ihren Erfahrungen.

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