Adullam Spitäler: Rekordhohe Patientenzahlen und eine «schwarze Null»
Die Angebote der Adullam Spitäler – Akutgeriatrie und Geriatrische Rehabilitation – waren 2023 so gefragt wie noch nie. Nachdem die Adullam Spitäler bereits 2022 eine enorme Steigerung der Patientenzahlen verzeichneten, nahm die Anzahl der Zuweisungen 2023 um weitere neun Prozent zu.
Insgesamt wurden den Adullam Spitälern Basel und Riehen 2’712 Patient:innen zugewiesen. Damit traten pro Woche rund 50 Patient:innen für einen Aufenthalt von zwei bis vier Wochen ein. Trotz der stark gestiegenen Anzahl Patient:innen und des höheren Umsatzes haben der Fachkräftemangel, die steigenden Personalkosten sowie die Inflation deutliche Spuren im Jahresergebnis hinterlassen. 2023 war es zunehmend schwierig qualifizierte Pflegende, Therapeut:innen, Köch:innen und Servicefachangestellte zu finden. Gleichzeitig gingen die Lohnerwartungen teilweise deutlich über den Ausgleich der Teuerung hinaus. Um Engpässe und Bettenschliessungen zu vermeiden, musste daher vermehrt auf teure, temporäre Mitarbeitende zurückgegriffen werden.
Nebst höheren Personalkosten schlugen sich auch die gestiegenen Preise für Lebensmittel und Energie, für Reparaturen und Unterhalt, Hard- und Software sowie die gestiegenen Hypothekarzinsen im Jahresergebnis nieder. Da die Tarife der Krankenversicherer die Kosten nicht vollumfänglich decken und nur zögerlich angepasst werden, entstand ein operativer Verlust, der jedoch dank der Auflösung von nicht mehr benötigten Rückstellungen aus den Vorjahren kompensiert werden konnte. Unter dem Strich resultiert in der Jahresrechnung 2023 bei einem Umsatz von CHF 77.3 Mio. ein Gewinn von CHF 49'504, d.h. eine «schwarze Null». Die EBITDA-Marge lag 2023 bei 6.1 % (Vorjahr 11.4%); die Eigenkapitalquote unverändert bei 31 Prozent.
«Wir sind stolz, dass wir unsere Angebote im zunehmend herausfordernden Umfeld weiterhin in hoher Qualität erbringen können. Dies ist vor allem unseren rund 800 Mitarbeitenden zu verdanken, die sich tagtäglich für eine gute Lebensqualität der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten engagieren», erklärt Direktor Martin Birrer.
Weitere Informationen, Zahlen und Fakten finden sich im digitalen Jahresbericht, der dieses Jahr unter dem Motto «engagiert» steht.